Grünes Band des Wissens – Freiraumplanerischer und städtebaulicher Wettbewerb zur Nachnutzung eines ehemaligen Kasernenareals, Heidelberg. In Zusammenarbeit mit Bierbaum.Aichele Landschaftsarchitekten, 2017
STRATEGIE
Der städtebauliche Entwurf leitet aus den umgebenden urbanen Strukturen einen Raum ab, innerhalb dessen der Park als Raumtyp erfahrbar wird. Ziel dabei ist kein von der gebauten Umgebung losgelöster Park – sondern ein vielfältiges urbanes Gewebe zu schaffen. Verschiedene Schichten werden in Form von „Feldern“ aus der Umgebung abgleitet und in sie eingebettet, ein in sich changierendes Baumraster definiert einzelne Nutzungefelder und Bedeutungsorte und bindet diese Orte zusammen.
METHODE
Ränder verdichten
Verdichten um Raum dem park Platz zu machen – Durch den „Umzug“ einzelner Nutzungebereiche des bestehenden Masterplans werden die Ränder zum Park klarer und dichter gefasst und definiert – der Park als Raum damit deutlich erfahrbar. Die im Park verbleibenden Nutzungeeinheiten wiederum entfalten einen Charakter des „Arbeitens im Park“ oder des ländlichen Wohnens.
Struktur definieren
Der Park erhält als übergeordnete Struktur ein orthogonales Baumraster von 12m x 12m, das den räumlichen Zusammenhalt und, als zentrales Gestaltungselement, die Raum definierende Schicht des neuen Parks bildet. In seiner Gesamtheit - als komplett geschlossenes Raster - stellt diese definierte Grundstruktur das „ursprüngliche“ Bild und den Ausgangspunkt der Parkgestaltung dar.
Lichtungen schaffen
Im weiteren Prozess werden durch das bewusste Auslichten oder Verdichten dieses Rasters, differenzierte Räume geschaffen – dichte und lichte Bereiche, die das Grundgerüst für darunter stattfindende, vielfältige Freiraumnutzungen bilden.
Beteiligte Akteure:
Architektur und Städtebau, Strategisch- räumliche Entwicklung: bueroKleinekort
Städtebau und Freiraumplanung: Bierbaum.Aichele Landschaftsarchitekten, Frankfurt
Auftraggeber:
Stadt Heidelberg, in Kooperation mit IBA Heidelberg